Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gelangt Hessen nach kurzem Zwischenhocheinfluss in den Einflussbereich eines Randtiefs und bildet eine markante Luftmassengrenze aus. Der Norden Hessens liegt dabei voraussichtlich im Bereich kühler Meeresluft polaren Ursprungs, währen in die Mitte und der Süden milde Luft subtropischen Ursprungs einfließt. Ab heute Mittag kommen vom Süden her Niederschläge, die bis zur ersten Nachthälfte in den Norden ausgreifen. An der Vorderkante fällt gebietsweise Schnee, der dahinter von Süden her in Regen übergeht. In der Nacht lassen die Niederschläge etwas nach. Im Norden Hessens werden Niederschlagsmengen von 3 l/m² bis 8 l/m² erwartet. Verbreitet sollen 10 l/m² bis 15 l/m² fallen, in Staulagen lokal bis 20 l/m². Strichweise fällt der Regen als Schnee mit Mengen zwischen 5 cm und 10 cm, lokal bis 15 cm. Am Donnerstag setzt sich das regnerische Wetter fort. Im Vormittagsverlauf werden intensivierende Niederschläge vorhergesagt, die von Regen zu Schnee übergehen. Es können verbreitet 5 l/m² bis 10 l/m² fallen, im Norden und in Staulagen auch mehr.
Die einsetzenden Niederschläge werden ab heute Abend zu einem erneuten Anstieg der Wasserstände in hessischen Gewässern führen. Im Verlauf des morgigen Tages werden nach aktuellen Vorhersagen an innerhessischen Pegeln ausgehend der Niederschlagsschwerpunkte Meldestufenüberschreitungen prognostiziert. Aktuell sind die Hochwasservorhersagen unter Berücksichtigung der Schneeschmelze jedoch noch mit größeren Unsicherheiten hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs behaftet. Auch am Neckar werden die Wasserstände aufgrund der Niederschläge in der Nacht zum Donnerstag steigen und nach derzeitigen Vorhersagen am Pegel Rockenau die Meldestufe 1 erreichen. An Rhein und Main steigen die Wasserstände ebenfalls an, bewegen sich vorerst aber unterhalb der Meldestufen. Für lokale Überschwemmungen und Überflutungen, die durch örtlich begrenzte Starkregen (z.B. bei Gewitter) auftreten, können keine Vorhersagen erstellt werden. Bitte achten Sie auf entsprechende Unwetterwarnungen des DWD.